Arbeit, Wirtschaft, Wissenschaft

Dresden ist ein lebendiger Wirtschaftsstandort. Das beweisen nicht nur die Großansiedlungen der jüngeren Vergangenheit wie Bosch oder TSMC. Auch die Arbeitsmarktzahlen sind auf einem guten Weg. Trotzdem kann sich Dresden auf dieser Entwicklung nicht ausruhen. Die neuen Großansiedlungen müssen gut begleitet und organisiert werden, um Wachstumsschmerzen zu vermeiden. Siehe auch bei „Stadtentwicklung und Baukultur“. Das betrifft den Wohnungsmarkt, die Bildungsinfrastruktur, den öffentlichen Nahverkehr und viele andere Bereiche. Es reicht eben nicht, nur große Ansiedlungen zu feiern und alle weiteren Fragen zu vergessen, wie es der Oberbürgermeister regelmäßig macht. Gleichzeitig müssen Klein- und mittelständische Unternehmen, das Handwerk und die Kulturwirtschaft – bestehende Branchen als Basis unserer städtischen Wirtschaft – kontinuierlich unterstützt werden. Das alles muss vor dem Hintergrund guter Arbeitsbedingungen und existenzsichernder Löhne passieren, die es weiter zu stärken gilt. Die Kultur- und Kreativwirtschaft werden wir mit unserer wirtschaftspolitischen Strategie fördern, sichtbar machen und professionalisieren. Wir stehen zur Exzellenzuniversität Dresden und den exzellenten Wissenschafts- und Kultureinrichtungen im DRESDEN-concept-Verbund. Wir wollen Forschung, Lehre, aber auch die Vielzahl an Arbeitsplätzen hier fördern, indem die Wissenschaftsinstitutionen stets als wichtige Akteur:innen mitgedacht und sie beispielsweise an Gesprächen über Unternehmensansiedlungen oder eine umweltschonende Verkehrspolitik beteiligt werden.

Die Wirtschaftspolitik der SPD in Dresden ist klimafreundlich und sozialverträglich gleichermaßen.

Wir werden…

  • die ansässige Mikroelektronik und das Silicon Saxony unterstützen und fördern. Dafür muss die EU-Unterstützung für diese Zukunftsbranche sinnvoll genutzt werden.

  • die Wirtschaft breit aufstellen. Neben der Mikroelektronik werden wir den zweiten Zukunftsmarkt, die Clean-Tech-Branche (Solarenergie, Windenergie, Wasserstoff), nach Dresden locken. Das Handwerk und den Mittelstand werden wir dabei immer einbeziehen, um regionale Wirtschaftskreisläufe zu stärken und die vorhandene Wirtschaftsstruktur mit neuen Ansiedlungen zu verbinden.

  • neue Gewerbeflächen im Stadtgebiet und darüber hinaus entwickeln, um dem
    Wirtschaftswachstum in der Stadt Platz zu geben. Dafür braucht es neben neuen Gewerbegebieten eine Koordination für Zwischennutzungen in leeren Gebäuden oder brachliegenden Flächen und den Erhalt von Verkaufsräumen – nicht nur in der Innenstadt, sondern ebenso in den Stadtteilzentren.

  • zur Erschließung von Gewerbeflächen und Verbesserung der Kooperation mit dem Umland interkommunale Vereinbarungen schließen. Diese wird einen koordinierten Ausbau von Gewerbeflächen und Infrastruktur beinhalten und dafür sorgen, dass der Wirtschaftsstandort Dresden in seinem Großraum national und international gut vermarktet wird.

  • die Wasserversorgung für Industrie und Bevölkerung so gestalten, dass alle Bedürfnisse befriedigt werden. Dazu gehört der Ausbau der Infrastruktur genauso wie die Optimierung industrieller Verbräuche. Nach dem Konzept der Schwammstadt werden wir Wasserkreisläufe gestalten, um ressourcenschonend mit dem vorhandenen Wasser umzugehen. Siehe auch bei „Klimaschutz, Umwelt und Energie“

  • dafür sorgen, dass die Stadt mit dem wirtschaftlichen Wachstum mithält. Das beinhaltet neue Quartiere mit bezahlbarem Wohnraum, den Ausbau von Kitas und Schulen, neue Kulturangebote und den Ausbau des ÖPNV, bspw. durch die Verlängerung der Linie 8 und neue S-Bahn-Verbindungen. Siehe auch bei „Stadtentwicklung und Baukultur“ sowie bei „Mobilität“

  • beim Ausbau der Gewerbeflächen und der Erweiterung der Stadt immer die
    Ausgleichsflächen mitdenken, um das Stadtklima nicht zu schädigen. Viel Potential bietet dafür unter anderem der Südpark als neue grüne Lunge Dresdens.

  • Ausgründungen aus der Wissenschaft, Startups und die Kultur- und Kreativwirtschaft fördern, indem wir Platz für Co-Working und neu gegründete Unternehmen anbieten.

  • eine Cross-Innovationsstrategie etablieren, die die Kultur- und Kreativwirtschaft als Impulsgeber für Innovationen in Zusammenarbeit mit anderen Branchen positioniert, die Resilienz des Wirtschaftsstandortes Dresden steigert und Methoden & Fähigkeiten für die Arbeitsweisen von morgen vermittelt.

  • die Steigerung der Tarifbindung in Dresden voranbringen. Dafür werden wir alle kommunalen Unternehmen in der Tarifbindung halten, Vergaben von öffentlichen Aufträgen nur an tarifgebundene Unternehmen vornehmen und bei der Förderung von Neuansiedlungen auf eine Tarifbindung als Bedingung drängen.
  • 5 Tage Bildungszeit für alle Beschäftigten der Stadtverwaltung einführen. Darüber hinaus unterstützen wir die Bemühungen um ein Landesgesetz, das diesen Anspruch für alle Beschäftigten in Sachsen einräumt.

  • die Kooperation mit der Wissenschaft in allen Bereichen ausbauen, um kluge und moderne Lösungen für die Themen und Entwicklungen in Dresden zu finden.